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Meine Kinder sind wahre "Groooooooßbauunternehmer" im Ausleben ihrer Kreativität, und ich gehe fest davon aus, dass sie damit keine Ausnahme darstellen. Zudem sind sie Zauberkünstler; geht es irgendwann ans Aufräumen, so sind sie wie vom Erdboden verschluckt oder es wird "auf nachher" verschoben. Und dieses Nachher kennt, da bin ich mir sicher, auch nahezu jeder, der Kinder hat ;-)
Da werden mit allen im Haus auffindbaren Decken und Kissen, Stühlen und Tischchen, oder gerne auch mit bereits zum Altpapier aussortierten Kartons Lägerle (schwäbisch für Lager/ Höhlen) im Wohnzimmer gebaut. Oder, und man kann noch so viel Papier Zuhause haben, wird ein Strich, oder bei etwas mehr Zeit auch gerne größere Kringel an die Zimmerwand gemalt, weil das einfach mehr Spaß macht......
Das Hyperventillieren habe ich aufgegeben, es hat meine Kinder einfach zu wenig beeindruckt, stattdessen überlegte ich, ob es denn eventuell süße Lösungen gäbe.
Praktisch sollten sie sein, schnell umsetzbar und ganz schön zauberhaft :-)
Et voilà:
Vom Lägerle zur Glühwürmchenhöhle


Ein Lägerle hat sicher jeder in seiner Kindheit gerne gebaut, und bestimmt weiß jeder, wie viel Mühe und Zeit man hineinstecken musste, bis es praktisch " bewohnbar" war. Zumeist war dann aber bereits wieder Aufräumen angesagt, oder man musste es zumindest etwas verkleinern/ abbauen, weil die "Baumaterialien" wieder an anderer Stelle, an ihrem eigentlichen Verwendungsort, gebraucht wurden, oder weil das Lager, na ja, sagen wir es mal so, vom Wohnzimmer nicht mehr viel erkennen ließ.
Auch heute noch finde ich ein Lägerle toll und auch meine Kinder lieben es. Vor allem nach dem Bau darin zu spielen. Und damit das nun nicht mehr nur ein kurzer, maximal ein paar Tage andauernder Spaß ist, dachten wir an ein dauerhaftes Lägerle.
Daraus entstanden ist eine Glühwürmchenhöhle. Und das die ganz einfach zu bauen ist, zeigen wir euch nun:
Ihr benötigt:
4 Kanthölzer (je 140 cm lang)
2 Kanthölzer (je 120 cm lang)
1 Kantholz (150 cm lang)
1 Rundholz ( 130 cm lang, Durchmesser 20 mm)
Stoff ( insgesamt ca 280 x 120 cm), optional: Webbänder, Borten, Druckknöpfe
nach Wunsch: Holzlasur
Bohrmaschine mit Lochfräseaufsatz (Flachspatenaufsatz, 20 mm)
Schrauben
und ganz wichtig: Glühwürmchen in Form einer Lichterkette


Schritt 1:
Markiert euch die 4 Kanthölzern (140 cm, auf Zeichnung pink) jeweils bei 20 cm mittig ab der Oberkante mit einem (Blei-) Stift. Setzt nun die Spitze des Aufsatzes auf eure Markierung und fräst pro Kantholz je ein Loch.
Schritt 2:
Solltet ihr eure Höhle farbig gestalten wollen, so folgt nun dieser Schritt. Am besten, ihr lasiert die Hölzer zwei Mal. Zwischen den Schichten solltet ihr die Farbe über Nacht trocknen lassen. Auf Grund der Trocknungszeit ist das der zeitintensivste Arbeitsschritt.
!Achtet dabei unbedingt auf Tropfnasen, vor allem innerhalb des ausgefrästen Lochs. Diese sind nicht nur nicht ganz so schön, sie würden eventuell auch den Lochdurchmesser verkleinern und lassen sich nach dem Trocknen nur bedingt und schwer entfernen. Lieber also mit weniger Farbe und mehr Zeit streichen und Tropfnasen im Lochausschnitt wegwischen!

Schwupps, nun geht es schon an den Aufbau :-)
Hier zur besseren Veranschaulichung unser "Bauplan":

Schritt 3:
!Am besten arbeitet ihr in diesem Schritt zu Zweit!
Führt das Rundholz (grün) durch alle vier ausgefrästen Löcher (pink). Ordnet dabei jeweils zwei Kanthölzer (pink) so an, dass pro Rundholzende (grün) ca 5 cm Überstand bleiben . Je zwei Kanthölzer (pink) bilden somit ein Kreuz. Beide Kreuze sind durch das Rundholz miteinander verbunden und haben einen Abstand von 120 cm voneinander.
Verbindet nun die Rückseite eures Gerüst mit dem 150 cm langen Kantholz (braun) bodennah. Dafür öffnet ihr ein Kreuz so weit, dass sich unten ein Abstand zwischen den beiden Kreuzschenkel von 150 cm ergibt und schraubt daran das Kantholz fest und schon gewinnt das Ganze an Stabilität.
Nun nur noch die beiden Seiten mit je einem Kantholz (blau) ebenfalls bodennah festschrauben und schwupps, fertig ist euer Grundgerüst :-)
Schritt 4:
..........oder auch mein Lieblingsschritt, Deko, "Schi-Schi", Einrichten :-))
Das Grundgerüst steht, aber natürlich braucht es unbedingt noch eine Bedachung, sonst wäre es ja schließlich kein richtig heimeliger Wohlfühlort.
Verliebt hatte ich mich schon lange in eine Babybettwäsche meines Lieblingsschweden, die auf den wohlklingenden Namen Älskad hört und wunderbar neutral gehalten ist. .....und so ganz zufälligerweise passen die Maße der Bettwäsche zu den Maßen des Grundgerüsts ;-) Natürlich ist dabei aber eurer Kreativität keine Grenze gesetzt und es kann praktisch jegliche Stoffart benützt werden.
Solltet ihr euch auch ein bisschen in die goldigen Älskad-Punkte verliebt haben, erkläre ich euch gerne, wie ich unser Dach genäht habe:
!Beachtet bitte, dass ihr dieses Bettwäscheset doppelt benötigt!
- trennt den Bettdeckenbezug an beiden langen Seiten und einer kurzen Seite (die, mit der bereits vorhandenen Öffnung) auf, somit erhaltet ihr eine zweifarbige Stoffbahn, verbunden an einer kurzen Seite.
- nun ist bereits Zeit für "Schi-Schi" :-) Ich entschied mich für ein braun-weiß kariertes Band. Dieses nähte ich exakt auf die verbleibende Naht (zwischen den beiden Stofffarben) und brachte dann noch ein Schleifchen darauf an.
- wiederholt diese Schritte für den zweiten Bettdeckenbezug.
- legt eure fertig verzierten Stoffbahnen über das Gerüst. Durch Probieren und Herumschieben erkennt ihr nun am besten, wie ihr den Stoff anbringen möchtet. Markiert euch dann in Höhe des Zeltfirsts und mit Hilfe von z.B. Papierklemmen (Mauly Clips) oder Stecknadeln wo sich beide Stoffbahnen treffen sollen.
- näht die Stoffbahnen entsprechend eurer Markierung und einer Saumbreite von 2 cm um
- damit ich die Möglichkeit habe, die Bedachung fürs Waschen abzunehmen, habe ich die beiden Stoffbahnen oben mit KAM-Snap-Druckknöpfen verbunden.
- den Stoffsaum habe ich an den beiden unteren Seitenteile mit Reißnägeln befestigt (natürlich könnt ihr auch mit einem Tacker arbeiten, jedoch ist dann der Stoff fix angebracht)
- nun nur noch eine Lichterkette von innen um das Rundholz wickeln



........und nun heißt es eigentlich nur die Glühwürmchen zum Leuchten bringen und hinein in eure süße und gemütliche und selbstgebaute Glühwürmchenhöhle. Wunderbar zum Kuscheln und Wohlfühlen, Vorlesen und Zuhören, zum Klötzchen bauen, oder auch einfach nur zum Träumen.
Habt ganz viel Freude damit, herzlichst,
eure Sandra
Fischle aus Beton

Der besondere Tag unseres ältesten Lieblingskindes naht mit großen Schritten, seine Konfirmation. Und natürlich soll dieser Tag ein ganz zauberhafter werden, fürden Konfirmanden, für unsere Gäste und auch für uns. Dazu gehört für mich, dass alles liebevoll vorbereitet ist und zum Beispiel auch eine Tischdekoration zum Wohlfühlen einlädt.
Da ich groooooße Blumengestecke zwar schön zum Ansehen finde, jedoch auch sehr platzraubend auf einem Tisch, haben wir uns, mein Lieblingskind und ich für eine eher schlichte und mindestens genauso dekorative Art des Blumenschmucks entschieden. Blumen im Glas. Eine einzelne gelbe Tulpe gibt den Farbklecks in einem ansonsten ausschließlich mit Blättern gefülltem Einmachglas. Viele zauberhafte, oder wie mein Lieblingskind meinte "coole" Betonfischle gesellen sich nun auch dazu, denn Fische, das stand bereits von Anfang an fest, mussten in irgendeiner Form auch dabei sein.
Niemals hätte ich gedacht, dass mir auch hierbei ein Besuch beim Lieblingsschweden von großem Nutzen sein soll. Aber schaut selbst,man braucht nicht viel und schwupps sind viele kleine Betonfischle gezaubert.
Viel Spaß beim Selbermachen!
Herzlichst,
eure Sandra
Ihr benötigt:
Ein Eimerchen Kreativ Beton aus dem Bastelgeschäft und einen Eiswürfelbehälter aus Silikon (z.B. "Plastis", Lieblingsschwede)
Tipp: Für 12 Fische (ein "Plastis"-Behälter) braucht man ungefähr 250 g Kreativ Beton





Schritt 1:
Rührt den Beton entsprechend der Angaben an. Diese doch recht zähe und bröckelige Masse füllt ihr nun gleichmässig in die Form ein. Am besten nutzt ihr dazu einen Löffel und ein Messer. Den Löffel, um die Förmchen bestmöglichst zu befüllen, das Messer, um es dann glatt zu streichen.
Schritt 2:
Auf meinem Foto ist gut zu erkennen, dass Beton direkt nach dem Befüllen beginnt das hinzugefügte Wasser zu verdrängen. Das gehört zum Trocknungsprozess. Aus diesem Grund solltet ihr in den ersten 15 Minuten regelmäßigst die Zwischenräume mit Hilfe eines angefeuchteten Küchenkrepps von übergelaufenem Wasser-/ Betongemisch befreien. Damit verhindert ihr, dass nachher die einzelnen Formen zusammenkleben.


Schritt 3:
Nach bereits drei Stunden lassen sich die Fischle aus der Form lösen. Dank der Silikonform geht das herrlich problemlos :-)
Für die vollständige Trocknung legt ihr sie nun einfach auf ein Küchenkrepp und gebt ihnen noch ungefähr 12 Stunden.
Und tataaaaaa, unsere Tischdeko mit zauberhaft coolen Betonfischle :-)

